Chapter 8

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Blue war Fil Ippo, einem allwissenden Monk auf einem riesigen Fliegenpilz begegnet, der ihr einiges über die Waldfee Skia erzählte. Sie erfuhr, dass irgendetwas das Gleichgewicht des Waldes stören würde, was sich durch das fast vollständige Aussterben der Pilze bemerkbar machte. Sollte Skia sterben, stirbt auch der Wald und alles was westlich von ihm liegt, waren Fil Ippos Worte, was auch bedeutete, dass Blues und Blacks Heimatstadt Bünelurg ausgelöscht werden würde. Doch Fil Ippo wurde letzten Endes von seiner verrückten Frau Criscilla verschleppt. Was geschah derweil mit Black...?

Kapitel 8 ~ Die schönste Wiese der Welt

(Anmerkung: Dieses Chapter ist und soll auch nicht lustig sein… Damit ihr es wisst ^^)

Black öffnete die Augen. Alles war verschwommen… Sie konnte sich kaum erinnern, was passiert war. Blue war verschwunden… und ich habe sie gesucht, aber…, dachte sie und stand langsam auf. Sie hatte heftige Kopfschmerzen und ächzend rieb sie sich ihre Stirn. Es dämmerte bereits und sie fragte sie, wie lange sie schon hier gelegen hatte.
„Achja… Killerranken…waren das…“ Black schaute sich um. Sie war auf einer kleinen Wiese gelandet mit Gras, das ihr bis an die Hüfte reichte.
Aber das war nicht einmal das Besondere… Black konnte ihren Blick gar nicht von der Landschaft abwenden… denn die Gräser leuchteten allesamt rötlich in der Abendsonne. Der Anblick war unglaublich und das Mädchen stach wirklich heraus mit ihren schwarzen Klamotten.
*Wo bin ich hier…?*, dachte sie und ging einige Schritte, sodass das rote Gras unter ihren Füßen raschelte. „Es ist wunderschön…“ Ihre Augen schweiften jeden Winkel ab. Um die rote Wiese herum standen hohe Bäume dicht an dicht zusammen, die kaum einen Blick von außen zulassen würden. Dieser Ort lag wirklich versteckt, inmitten des Pilzwaldes. Black blieb stehen. Jetzt wo sie darüber nachdachte… Wie war sie hierher gekommen, wenn er doch so abgeschottet schien? Sie dachte angestrengt nach. Ihre Erinnerung war immer noch lückenhaft… aber sie meinte zu glauben, dass sie während des Weglaufens auf einmal den Boden unter den Füßen verlor… und hier wieder aufwachte. *Ich muss wohl hierher… gerollt sein…?* „Oh Mann…“, murmelte das Mädchen.
Plötzlich raschelte es das Gras. Black erschrak richtig, da sie so in Gedanken vertieft war. Sie selber war es nicht, denn sie hatte nicht mal einen Muskel bewegt. Es wurde leise. Nicht einmal der laue Wind wehte. *Womöglich nur ein Tier…? O-oder… Blue?* Black schluckte. „Blue…? Bist du das?“, fragte sie in die Stille hinein und drehte langsam ihren Kopf. Doch hinter ihr war nichts. Sie schaute in alle Richtungen. „Was zum…?“ Raschel. Schon wieder! Diesmal kam es aus der anderen Richtung. Ruckartig wirbelte das Mädchen herum… Und diesmal war dort etwas.

Etwas weiter hinten… dort war eine Gestalt. Sie hatte Black den Rücken zugewandt und schien etwas auf dem Boden zu suchen, denn sie schob das hohe Gras mit Händen und Füßen zur Seite. Die Gestalt hatte blondes Haar und trug ein langes, weißes Kleid.
Das Mädchen strahlte eine merkwürdige Aura von sich aus, dass Black sich gar nicht rühren konnte. Doch endlich brachen die Worte aus ihr heraus. „H-hey! Sie da hinten!“, rief sie und begann sich zu dem fremden Mädchen vorzuarbeiten. Doch irgendwie wurde es schwerer und schwerer das Gras beiseite zu schieben und weiterzukommen. Das Mädchen zuckte und drehte sich allmählich um. Ihr Gesicht war dreckig, ihr Kleid auch… die glich fast einem Straßenkind. Ihr Gesichtsausdruck war traurig… und verzweifelt. In den Händen hielt sie etwas sehr Kleines umklammert und als sie Black bemerkte, drückte sie es nur fester an ihre Brust. „Warte!“, sagte Black, aber sie kam nicht mehr von der Stelle. Es ging einfach nicht, ihre Beine wollten ihr nicht mehr gehorchen. „I-Ich suche den Ausgang vom Wald! Weißt du, wo er ist?“ Die Fremde wich zurück, aber auf Blacks Frage hin, schien sie eher verwundert aufzuschauen. Dann hob sie ihre Hand und zeigte mit dem Finger nach hinten. „…Der Ausgang liegt hinter dir?“ Sie nickte.
Eine seltsame Stille brach aus, in der sich beide Mädchen nur verunsichert anstarrten. Aber dann ging die Fremde einige Schritte rückwärts, drehte sich um und lief dann zu den dichten Bäumen und verschwand.

Endlich bekam Black wieder Gefühl in ihren Beinen und sie ließ sich ins rote Gras fallen, wodurch sie gar nicht mehr zu sehen war. „Wer war das Mädchen?“, frage sie sich. „Sie war hübsch… aber so verängstigt…“ Black starrte die Grashalme an. „Hm… Ich frage mich, was sie hier wohl gesucht hat… wie lange sie hier schon im Wald festsitzt?“ Black stand auf und klopfte sich den Dreck von der Hose. „Ich muss Blue finden…“ Die Abendsonne zeigte nur noch ihre Spitze am Horizont, die Nacht würde bald kommen. Wer weiß, was es für nachtaktive Monster hier gibt. Black musste sich beeilen.
„Black? Blaaa-haaaack?“, drang es plötzlich in des Mädchens Ohr. War das denn die Möglichkeit? „…Blue?“, rief Black zurück und lauschte. „Black!“, ertönte es. „Wo bist du?“ „Wo bist DU?“ „Warte, ich komm zu dir!“ Hinter Black zwängte sich eine mit Blättern übersäte Blue und fiel dabei fast auf die Nase. Erleichtert lief Black zu ihrer Freundin und fiel ihr fast um den Hals. „Gott sei Dank, da bist du ja!“, sagten beide wie aus einem Mund und mussten lachen.

Die Sonne war bereits verschwunden und machte Platz für einen hellen Vollmond. Nachdem die beiden Heldinnen ihre Geschichte gegenseitig erzählt haben (und beide nicht schlecht staunten), gingen die beiden in die Richtung, in die das fremde Mädchen im weißen Kleid gezeigt hatte.
„Ich hab da ne Theorie, Black…“, sagte Blue. „Könnte es nicht sein, dass dieses komische Mädchen, dass du gesehen hast… die Waldfee gewesen sein könnte?“ Black überlegte. „Die Waldfee soll wunderschön sein… aber dieses Mädchen schien eher total verängstigt und war dreckig… Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen…“ „Meinst du?“ „Keine Ahnung…“


Und so endet das Abenteuer im Pilzwald..
Geheimnisse wurden entlüftet, doch viele Fragen sind weiterhin offen.
Wer war nur dieses verschmutzte Mädchen?
Konnte es sich wirklich um die sagenumwobene, schöne Waldfee Skia handeln? Die Heldinnen verlassen schließlich den Todeswald.
Endlich beginnt ein neues Abenteuer!
Kapitel 9: „Betretet die Brücke, der Tod erwartet euch bereits!“

 

 
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