Chapter 10

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Black und Blue hatten erfolgreich den Pilzwald durchquert, mit dem neuen Ziel, ihre Heimat und alle westlich vom Pilzwald zu retten. Nachdem sie auch rausgefunden hatten, dass sie sich diesen ganzen Waldmist auch hätten schenken können, führten unsere Heldinnen ihren Weg fort und kamen zu einer Brücke, die über den reißenden Fluss - die Hilmenau - führte. Doch ein alter, seltsamer Mann versperrte ihnen nicht nur den Weg, sondern sprengte sie richtig von der Steinbrücke weg. Als die beiden wieder zu sich kamen, fanden sie sich an einer steinalten Hängebrücke wieder, die jeden Moment einstürzen konnte, doch war es der einzige Weg über den Fluss zu überqueren, damit sie einen Schritt näher an Bruce Schloss kommen.


Kapitel 10 ~ Brücke voller Tücke

Verärgert rieb sich Black den Kopf. „Der alte, elende…!“, fluchte sie und stand auf. Blue kam auch wieder zu sich.
Es war bereits Nacht, was bedeutete, dass sie den ganzen Tag hier gelegen haben, seit der alte Brückenwächter sie einfach weggesprengt hatte. „Wo sind wir hier?“, fragte Blue und sah sich um. Nirgendwo war die Brücke zu sehen, die sie ursprünglich überqueren wollten, auch kein Wanderweg, keine Passanten. Neben ihnen floss die Hilmenau mit ihren tiefen Klippen. Und nur einige Meter weiter zog sich eine nicht einladend aussehende hölzerne Hängebrücke von der einen Klippenseite zu anderen. „Das wird wohl die ‚andere’ Brücke sein…“, murmelte Black und begutachtete diesen Todespfad. „Verstehe… Dieser alte Sack zwingt uns diese Brücke zu nehmen… Wahrscheinlich, weil sie jeden Moment einstürzen könnte…“ „Aber wieso sollte er das wollen? Der kennt uns doch gar nicht!“, erwiderte Blue. „Das macht doch gar keinen Sinn“ „Das weiß ich selber!“ Black seufzte. „Ich hab aber echt keine Ahnung, wo wir sind… Die andere Brücke kann ich auch nirgends sehen“
Die beiden dachten nach. Schließlich kamen sie zu dem Schluss, dass sie wohl oder übel die Hängebrücke überqueren mussten, auch wenn sie schon von vorne rein wussten, dass das echt ungesund ausgehen wird. „Also…“, begann Black unsicher. „Die sieht ziemlich unstabil aus, deshalb bin ich dafür, dass wir nacheinander gehen… Möglicherweise könnte sie einstürzen, wenn wir gleichzeitig rübergehen…“ Blue sah ihre Freundin fragend an. „Und wer geht zuerst?“, wollte sie wissen. „Ähm…“ Black hob einen kleinen Stein auf. „Wenn du erratest, in welcher Hand der Stein ist, geh ich zuerst“ Sie versteckte ihre Hände kurz hinter ihrem Rücken und hielt dann beide Blue hin. „Das ist doch doof.“, sagte sie. „Das soll entscheiden, wer von uns zuerst draufgeht?“ Black nickte.

„…Rechts“ Black zögerte und öffnete dann widerwillig ihre rechte Hand. Tatsächlich war dort der Stein versteckt. „Verdammt…“, fluchte sie leise. Blue war einigermaßen erleichtert, dass es sie nicht getroffen hatte. „Du musst so oder so die Brücke überqueren, also freu dich nicht so!“, zischte Black und setzte den Fuß auf die erste Holzplanke. Die Brücke gab einen gefährlichen Knackslaut von sich und unsicher hielt sich Black am Brückengeländer – was hier einfache Seile waren – fest. Ganz langsam setzte das Mädchen einen Fuß nach dem anderen, Blue sah ihr angespannt zu. Black schluckte. „Das geht nicht gut…“, murmelte sie und hielt sich noch fester am Seil fest. Sie hatte die Hälfte des Weges bereits hinter sich gebracht und noch lief alles einigermaßen gut. Doch plötzlich vernahm Blue ein lautes, tiefes Grollen hinter sich. Erschrocken drehten sie und Black sich um. Aus dem Gebüsch hinter Blue kamen laute Stampfgeräusche, die immer näher kamen. Das Rascheln der Büsche und umstürzende Bäume machten ihnen noch mehr Angst und auf einmal sprang ein mächtiger Braunbär aus dem Gebüsch. „Ei-Ei-Ein…BRAUNBÄR!!!“, schrie Blue, als wäre es der Tyrannosaurus Rex persönlich und der Bär brüllte vor Wut schäumend und hob eine seiner Pranken, bereit zum Angriff. Von der Panik gepackt rannte Blue auf die Brücke, die anfing, gefährlich zu schwanken. „BRÜÜÜÜÜÜÜLLL!!“, brüllte der Bär und machte Anstalten, den beiden auf die Brücke zu folgen.

Sofort wurden die Mädchen von der Panik gepackt! Nun ja, nicht ganz… Als Blue die Brücken betreten und den Bären noch mal erschrocken angestarrt hatte, hatte Black die Zeit genutzt mehr schlecht als recht weiterzugehen und die Brücke zu überqueren.
„Blue, ich an deiner Stelle würd mal laufen!!“, rief sie ironischerweise von der anderen sicheren Klippenseite. Blue wirbelte herum. „Wieso zum Teufel bist du schon auf der anderen Seite!?“, brüllte sie zurück. „Naja, ich will eben nicht sterben! Irgendwie logisch, oder?“, war die Antwort. Doch als Blue irgendwas – bestimmt sehr hässliches – zurückrufen wollte, begann die Brücke hässliche Knacklaute von sich zu geben und bog sich gefährlich nach unten. Der Bär hatte die Brücke betreten!
Sofort gab Blue Volltempo und hechtete über die Holzplanken, die nacheinander abbrachen und in die reißende, sehr sehr tiefe Hilmenau fielen. „Schneller!“, rief Black und war dennoch leicht erstaunt, denn sonst war sie nicht so schnell. Klar, im Sportunterricht wird man auch selten von einem durchgeknallten Braunbären gejagt, um als Ansporn zu dienen, aber man kann ja nicht alles haben.
Auf einmal geschah das, womit Black und Blue gehofft hatten, es würde erst bei anderen Leuten passieren. Eines der Seile, die als provisorische Geländer dienten, riss plötzlich und die ganze Brücke kippte zur Seite. Das Brüllen des Bären und Blues Aufschrei waren zu hören. Entsetzt hielt sich Black die Augen zu und wartete auf das dumpfe Geräusch vom Aufschlag im Wasser. Und da kam es auch…

Langsam nahm Black ihre Hand von ihrem Gesicht und auf die schräg hängende Brücke. Vom Bären war keine Spur, also musste der weit gefallen sein… wortwörtlich. Doch wo war Blue? War sie etwa auch heruntergefallen. Black traute sich gar nicht zu fragen. „…Blue?“, sagte sie verunsichert. „…Ja?“, kam es auf einmal und verwirrt sah sich Black um. „Blue? Lebst du noch?“ „Nein. Hilf mir mal!“
Blue konnte sich doch tatsächlich an dem zerrissenen Seil festhalten und konnte von Glück reden, denn der Braunbär war nur um Haaresbreite an ihr vorbeigesaust. „Ähm…“, begann Black und kratzte sich nachdenklich am Kopf. „Wie denn? Du steckst da wirklich in einer ungünstigen Lage, weißt du?“ Blue schaute nach unten und sah die reißenden Fluten des Flusses. „Hm… Ja, hast irgendwie recht… Gut, ok… Ich… Black, geh ohne mich! Bruce MUSS gestoppt werden und das kannst jetzt nur noch du! Los, geh! Die Mission muss beendet werden… Lass mich einfach zurück…“
Die Dramatik, die von Blues Worten entstand, war erdrückend – und alle Leser sollen sich mal eine dramatisch traurige Musik dazu denken.
„Alles klar, ich sag Bescheid, falls ich ihn gestürzt hab. Bis dann!!!“, sagte Black scheinheilig winkend und drehte sich auf den Fersen um.
„BLACK! Das war nur ein WITZ, um diese lahme Story ein bisschen dramatischer zu gestalten! KOMM ZURÜCK!“


Blues Plan, diese lahme, langweilige und unglaubliche öde Story zu… äh… Moment mal…*sich sammelt*
Ähm… Wird Blue nun sterben müssen?
Wird Black Bruce alleine stürzen müssen?
Fortsetzung folgt in Kapitel 11: „…Mir fällt kein Titel ein…“

 

 
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